Wir, Irmi & Rudi Hoheneder betreiben eine solidarische Landwirtschaft am Wagram. Unser Gartenbaubetrib umfasst 1,5 Hektar Ackerland, welche wir nach biodynamischen Richtlinien pflegen.
Wir legen besonders hohen Anspruch an die "Natürlichkeit" unserere Gemüsevielfalt. Wir leben Nachhaltigkeit, setzen auf minimale Mechanisierung und möglichst erntefrische Lieferung (auch im Winter). Durch den hohen - auch zeitlichen Aufwand - können wir viel weniger Personen versorgen (zur Zeit etwa 30 Ernteanteile in unserer SoLaWi) als es die konventionelle "industrialisierte" Landwirtschaft macht.
UNSERE GRUNDSÄTZE:
Förderung von Nützlingen
intensive Anwendung biodynamischer Präparate zur Steigerung der Qualität
Hecken - Raum für Nützlinge
Blühstreifen für Insekten bereitgestellt
Saatgut aus biologischer Züchtung
Artenvielfalt von Gemüse und Kräutern
Boden mit vielfältige Begrünungen aufbauen
Düngung mit hauseigenem Kompost
möglichst Kreislaufwirtschaften
Rudi erzählt seine Geschichte:
”….
Irmi erzählt ihre Geschichte:
”Ich bin 2020 zu Rudi aufs Feld gekommen. Und geblieben.
2012 habe ich Rohkost kennen gelernt und darin den für mich bis dahin einzigen Weg gefunden, meine Hautprobleme im Zaum zu halten. Seit meinem ersten Lebensjahr habe ich Neurodermitis, die mich in allen Lebensbereichen einschränkt. Wenn ich 100% rohe, ungekochte Nahrung zu mir nehme, geht es mir nach einigen Tagen gut und ich bin leistungsfähig.
Bei Rudi habe ich ausserdem fermentiertes Gemüse kennen und schätzen gelernt. Das Gemüse wird durch den Vorgang der milchsauren Vergärung haltbar gemacht. Die Inhaltsstoffe bleiben erhalten und können vom Körper besser aufgenommen werden. Mit fermentiertem Gemüse wird die Darmflora aufgebaut. Oft wird es als Hilfsmittel gesehen, den Darm daran zu gewöhnen, wieder rohe, ungekochte pflanzliche Nahrung zu verdauen. Bei mir ist es umgekehrt: Fermentiertes Gemüse hilft meinem Immunsystem, auf gekochte Nahrung nicht über zu reagieren. Ich persönlich glaube, dass fermentiertes Gemüse ein Adaptogen ist. Wie einige der Superfoods (zB Maca, Schisandra, Cordiceps u.a.) kann es dem Körper geben, was er jetzt gerade braucht und hilft, die individuellen Schwachstellen des Organismus auszugleichen.”
Irmi Hoheneder
GESCHICHTLICHES 1996 bis HEUTE
HAUNEDA - Agrikultur für die Zukunft
1996 Gründung Hawaruhof. Die erste Station war in Gneixendorf bei Krems wo Rudi & Hannelore schon langjährig biologisch bewirtschaftete Flächen (1977) von Gut Gneixendorf übernommen haben.
1999 Umstellung auf biodynamisch und Beitritt zum Demeterbund
Wir haben viele Formen der Direktvermarktung ausprobiert, konnten aber von einer Landwirtschaft mit 12ha nicht überleben.
2006 wurde der Betrieb in Gneixendorf verkauft, und wir mussten uns eine neue Bleibe suchen. Rudolf war zu dieser Zeit Berater beim Demeterbund.
Der landwirtschaftliche Betrieb ist auf 0,3 ha geschrumpft.
2012 Mitwirkung von Rudolf bei einem EU – Projekt über CSA oder ausgesprochen Community supported Agriculture (Gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft) . Aus diesem Projekt wurde die Idee geboren den Kleinbäuerlichen Landwirtschaftsbetrieb in Altweidling auf Solidarische Landwirtschaft umzustellen.
2013 Start SOLAWI
2014 Übersiedlung Landwirtschaftsbetrieb nach Kirchberg am Wagram (Oberstockstall). im Frühling 2014 haben wir mit dem Dammkultursystem nach Turiel begonnen, und durch den wenigen Niederschlag im Sommer konnten wir ohne viel Bewässerung ein gutes schmackhaftes Gemüse erzeugen.
….
2018 Gründung Fermentarium Verein. Zusammenarbeit mit Lebensmitteltechnologin Greti Mayer
seit 2021 arbeiten Irmi & Rudi Hoheneder gemeinsam auf dem Hof.